Durch Verbesserung von familiären Lernausgangsbedingungen den Bildungserfolg von Kindern steigern.
Zielgruppe
Kinder im Übergang von der Kita zur Grundschule über deren Eltern. Das Programm richtet sich vor allem an Eltern, die keine, kaum oder schlechte Erfahrungen mit dem deutschen Bildungssystem gemacht haben.
Ausschließlich verhaltensbezogene Programme setzen die Maßnahmen direkt am Individuum an, um gesundheitsbezogenes Verhalten zu beeinflussen. Dabei sollen für die Gesundheit riskante Verhaltensweisen (z.B. Rauchen, riskanter Alkoholkonsum) vermieden bzw. verändert werden sowie gesundheitsförderndes Verhalten unterstützt werden (z.B. gesunde Ernährung, Bewegung).
Methode
Im Rahmen von moderierten Elterntreffs unterstützen geschulte familY-Begleiterinnen und -Begleiter die Eltern beim Übergang der Kinder von der Kita in die Grundschule. In insgesamt 12 Veranstaltungen vor, zur und nach der Einschulung werden Wissensaustausch, Perspektivwechsel und Selbstreflexion der Eltern gefördert und sie werden für die Autonomiebestrebungen der Kinder sensibilisiert. Die Veranstaltungen dauern bis zu 2 Stunden und sind thematisch in drei Blöcke gegliedert („Mein Kind lernt immer“, „Mein Kind kommt in die Schule“ und „Mein Kind wird selbstständig“). Zusätzlich besteht das Add-on "familY digital" mit zwei Elterntreffen zum kindgerechten Umgang mit digitalen Medien.
weiteres zur Zielgruppe
Eltern von Kindern, die eingeschult werden und die bisher keine bzw. schlechte Erfahrungen mit dem Bildungssystem haben.
Material
Manual als Arbeitsbuch und Nachschlagewerk.
Kosten und Aufwand
mit (€) gekennzeichnete Posten erfordern finanzielle Leistungen an Externe
€ für Qualifikationsschulungen für die familY-Begleiterinnen und -Begleiter (umfasst Kick off-Veranstaltung, Zertifizierungstag, sechs Qualifikationstage, eine eintägige standortübergreifende Fachtagung, jährliches Netzwerktreffen am Standort).
Es wurde eine schriftliche Befragung von 25 Eltern und 16 familY-Begleiterinnen und -Begleiter direkt nach der Programmdurchführung an einem Standort in Nordrhein-Westfalen durchgeführt. Außerdem wurden dort Fokusgruppeninterviews mit 8 Eltern und 9 Begleiterinnen und Begleitern durchgeführt. Erfragt wurden bei den Eltern u.a. wahrgenommene Veränderungen beim Kind und bzgl. des kindbezogenen Familienmanagements. Mehr als die Hälfte der Befragten gab an, dass sie unmittelbare positive Veränderungen beim Kind wahrgenommen, mehr Vertrauen zum Kind entwickelt haben und aufmerksamer geworden sind für das, was das Kind macht. Nahezu alle Eltern können ihr Kind beim Lernen besser unterstützen und ihnen ist bewusst geworden, wie viel ihr Kind bereits kann.
Einschränkend ist anzumerken, dass es sich um eine verhältnismäßig kleine Stichprobe von Teilnehmenden aus lediglich einer Stadt handelt, die an einem einzigen Messzeitpunkt befragt wurden. Es wurde keine Vergleichsgruppe befragt.
Ergebnisbewertung
(überwiegend)positiv
Evaluationsniveau und Beweiskraft
Teilnehmer-Zufriedenheits-Messung (0 Sterne) mit keiner Beweiskraft
Zeit bis zu erwartbaren Auswirkungen auf Risiko- bzw. Schutzfaktoren