PROTECT wurde auf Basis gegenwärtiger Forschungserkenntnisse zu Risikofaktoren von Internetspielsucht (Motivationslosigkeit und Langeweile, Leistungsängste und Soziale Isolation, ungünstige Stressbewältigung und Aufschieben von Aufgaben) entwickelt.
Zur Modifikation des exzessiven Nutzungsverhaltens von Medien werden Methoden des kognitiven Verhaltenstrainings angewandt (Emotionsregulationstechniken, kognitive Umstrukturierung, Verhaltensänderung und Emotionsregulation). Mit diesen Methoden werden Strategien gegen negative Denkmuster und unangenehme Gefühlszustände sowie hilfreiche Tätigkeitsalternativen mit belohnender Wirkung erarbeitet.
PROTECTtraining wird mit Kleingruppen von bis zu 10 Jugendlichen in der Schule durchgeführt und umfasst vier Module (á 90 Minuten, 1x wöchentlich):
Modul 1: Langeweile und motivationale Probleme
Modul 2: Leistungsangst und Aufschieben von Aufgaben
Modul 3: Unsicherheit im Sozialkontakt
Modul 4: dysfunktionale Emotionsregulation
In den Modulen wird anhand von altersentsprechenden Fallbeispielen erläutert, wie Mediensucht entsteht und welche Möglichkeiten Jugendliche haben, dies zu verhindern. Außerdem wird der Teufelskreis von kurzfristigen positiven Konsequenzen, die eine Automatisierung der Internetspielsucht bewirken, und langfristig zu negativen Konsequenzen führen können, in allen Einheiten dargestellt.
Außerdem verfügbar: PROTECT 3-5, PROTECTinfo, PROTECT+