Schaefer, H. & Jablonka, P. (2020):
Es handelt sich bei dieser Evaluation um eine Zielerreichungsmessung, bei der Multiplikatorinnen und Multiplikatoren (n= 53) und Fachkräfte (n= 235) nach der Schulung (v.a. 0-3 Jahre danach) Fragebögen ausfüllten. Die geschulten Fachkräfte gaben zum Nutzen der Fortbildung größtenteils an, dass sie voll bzw. überwiegend die Ziele erreicht haben: sie haben Hilfsmittel kennengelernt, mit denen sie sich selbst weiterhelfen können (insg. 87% der Befragten), sie haben umfangreiches Wissen erworben (81%), ihnen habe der Kurs viel für die Praxis gebracht (76%), sie würden sich sicherer im behandelten Stoff fühlen (75%) und sie könnten das Gelernte ohne Probleme anwenden (74%). Besonders wichtig wurden von ihnen die Themen “Kinder“, “Sucht“ und “Eltern“ bewertet, während “Netzwerk“ und “rechtliche Situation“ als weniger wichtig beurteilt wurde.
Die Multiplikatorinnen und Multiplikatoren, die auch direkten Kontakt mit betroffenen Kindern und Jugendlichen (Endzielgruppe) haben (n= 30), bewerteten deren Reaktionen auf die Gesprächs- und Unterstützungsangebote. Knapp ein Drittel der Befragten beurteilte, dass die Heranwachsenden meistens zu einen offenen Gespräch bereit sind und dass sie meistens neues Selbstvertrauen entwickelt haben, während knapp die Hälfte angibt, dass die Kinder und Jugendlichen sich meistens gesehener und sicherer fühlen.
Weitere Fachkräfte (n=15) bewerten die Reaktionen der Kinder und Jugendlichen auf die Gesprächs- und Unterstützungsangebote ähnlich positiv wie die Multiplikator*innen.
Außerdem wurden telefonische Leitfadeninterviews (n=15) und informelle Kurzinterviews (n= 7) geführt, um Detail-Einblicke in die konzipierte, für die Zukunft geplante sowie die tatsächliche Umsetzung des Programms zu erlangen.
Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.V.(2010):
Es handelt sich bei dieser Evaluation um eine Teilnehmerzufriedenheitsmessung, bei der Fachkräfte verschiedener Berufsgruppen (n= 75) aus Rheinland-Pfalz, die im Jahr 2009 an einer Schulung teilgenommen hatten, einen Feedback-Fragebogen ausfüllten. Sie gaben an, dass sie umfangreiches Wissen erworben haben, an Sicherheit im Thema dazugewonnen haben und das Gelernte anwenden zu können. Dass Methoden und Inhalte praktikabel waren und gut vermittelt wurden, am relevantesten wurde damals der Baustein “Sucht“ bewertet, gefolgt von “Eltern“, “Kinder“ und “Netzwerkbildung“.
Beide Evaluationen haben keinen Vorher-Nachher-Vergleich und keine Kontrollgruppe verwendet. Das Evaluationsniveau liegt bei 0 Sterne mit keiner Beweiskraft.