CTC - communities that care

HIPPY
Home Instruction for Parents of Preschool Youngsters (Hausbesuchsprogramm für Eltern mit Vorschulkindern)
Effektivität theoretisch gut begründet

Programminformationen

Ziel

Unterstützung von Eltern bei der häuslichen Förderung der Entwicklung ihrer drei- bis sechsjährigen Kinder; Einbeziehung der Eltern in die Bildungsarbeit der Schule; Vorbereitung der Kinder auf die Schule und Stärkung der Erziehungskompetenz der Eltern. Eltern sollen zu aktiven Partnerinnen und Partner im Bildungssystem des Kindes werden.

Zielgruppe

Bildungsbenachteiligte Eltern mit Migrationshintergrund mit drei- bis sechsjährigen Kindern

Verhalten/Verhältnis
ausschließlich verhaltensbezogen
Ausschließlich verhaltensbezogene Programme setzen die Maßnahmen direkt am Individuum an, um gesundheitsbezogenes Verhalten zu beeinflussen. Dabei sollen für die Gesundheit riskante Verhaltensweisen (z.B. Rauchen, riskanter Alkoholkonsum) vermieden bzw. verändert werden sowie gesundheitsförderndes Verhalten unterstützt werden (z.B. gesunde Ernährung, Bewegung).
 
Methode

HIPPY soll den Eltern Wissen über Entwicklung, Sprache und Lernen im Vorschulalter vermitteln. Die Zweisprachigkeit (Herkunftssprache der Zielgruppe und Deutsch) und die Vertrautheit der Hausbesucherinnen bzw. -besucher mit der Alltagskultur der Zielgruppe sind die wichtigsten Komponenten der interkulturellen Kompetenz eines HIPPY-Teams. Zugleich werden Eltern mit Werkzeugen ausgestattet, die es ihnen ermöglichen, sich am Bildungsprozess der Kinder zu beteiligen. Mit den für das Programm entwickelten Spiel- und Lernmaterialien werden Anregungen zu gemeinsamen Aktivitäten mit dem Kind zur Verfügung gestellt, die die praktische Umsetzung des Erlernten gewährleisten. Jede zweite Woche werden die Materialien von einer Hausbesucherin bzw. -besucher (geschulte Laienhelferinnen und -helfer,...

weiteres zur Zielgruppe
Bildungsbenachteiligte Eltern mit Migrationshintergrund mit drei- bis sechsjährigen Kindern
Material

Eigens für das Programm entwickelte Spiel- und Lernmaterialien

Kosten und Aufwand
mit (€) gekennzeichnete Posten erfordern finanzielle Leistungen an Externe

Pädagogische Fachkraft (Koordination) sechs bis sieben Wochenstunden pro HIPPY Gruppe, eine Hausbesucherin bzw. ein Hausbesucher pro Gruppe mit 16 bis 18 Wochenstunden, Training und Fortbildung durch externe Kräfte (€), HIPPY-Material (€), Lizenzgebühr (€), Miete für Büro- und Gruppenräume, Telefon, Kopierkosten, Fahrtkosten, Soziale Betreuung (Ausflüge, Abschlussfest, Tee/Kaffee bei Gruppentreffen)

weitere Programminformationen

Webseite Impuls Familienbildung

weiteres Material:

Kiefl, W. (1997). Ergebnisse eines Integrationsprojekts für Aussiedler-und Ausländerfamilien. Theorie und Praxis der Sozialen Arbeit, 2, 32-35.

Kiefl, W., Pettinger, R. (1997). "Ich hätte alleine nicht soviel Machen können ...". Integrationshilfe HIPPY. Ein vorschulisches Förderprogramm für kleine Aussiedler und Ausländer und deren Familien. München: Deutsches Jugendinstitut.

Kiefl, W. (1996). Bilanz eines Modellprojekts zur Integration von Aussiedler- und Ausländerfamilien in Deutschland. München: Deutsches Jugendinstitut.

Kiefl, W. (1996). HIPPY. Bilanz eines Modellprojekts zur Integration von Aussiedler- und Ausländerfamilien in Deutschland. München: Deutsches Jugendinstitut.

Kiefl, W. (1993). Kleine Schritte zur Integration - Erste Erfahrungen...

Ansprechperson
IMPULS Deutschland gGmbH
Frühe Bildung in der Familie
Konsul-Smidt-Str. 8g, 28217 Bremen
Tel.: 0421-6967860
E-Mail: info@impuls-familienbildung.de
www.impuls-familienbildung.de
Evaluation

Bergs-Winkels, D., Halves, E. (2010). Evaluation des Programms HIPPY in Hamburg. Hamburg: Hochschule für Angewandte Wissenschaften.

Bierschock, K., Dürnberger, A. Rupp, M. (2008). Evaluation des HIPPY-Programms in Bayern. Bamberg: Staatsinstitut für Familienforschung an der Universität Bamberg.


Programmbewertung

Konzeptqualität

Kriterien sind erfüllt.

Evaluationsmethode und –ergebnisse

Bergs-Winkels & Halves 2010:

In Hamburg wurde 2009 eine Evaluation durch die Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) durchgeführt. Das methodische Vorgehen bestand aus standardisierten Befragungen der Nutzenden sowie Beobachtungen in den Gruppen. Des Weiteren fanden Befragungen der Hausbesucherinnen und -besucher statt.

 

Bierschock et al. 2008:

Das Staatsinstitut für Familienforschung an der Universität Bamberg (ifb) überprüfte von September 2005 bis Oktober 2007 in einer Längsschnittstudie an vier bayrischen Standorten (München, Nürnberg, Fürth und Erlangen) die Effektivität und Effizienz von HIPPY. Befragt wurden Eltern in den Programmjahren 2005 / 2006 sowie 2006 / 2007, die schon teilgenommen haben oder bei...

Ergebnisbewertung
(überwiegend) positiv
Evaluationsniveau und Beweiskraft
0 Sterne, keine Beweiskraft (Vorher-Nachher-Befragung ohne Vergleichsgruppe und ohne Follow-up)
Zeit bis zu erwartbaren Auswirkungen auf Risiko- bzw. Schutzfaktoren

Programmumsetzung

erforderliche Kooperationen

Anerkannter Träger der Jugendhilfe oder ein Wohlfahrtsverband

Unterstützung bei der Umsetzung

Keine Antwort des Programmanbietenden auf eine Umfrage des Landespräventionsrates Niedersachsen.

Programm probiert in
HIPPY wird derzeit an 33 Standorten in Deutschland sowie in Australien, Kanada, Israel, Österreich und den USA durchgeführt.
Programm aufgenommen in anderen Datenbanken, best-practice-Listen o.ä.

Suchzugänge

Präventionsebene (nach Zielgruppe)
Lebensumfeld
Präventionsthema
Alter der Zielgruppe
3 4 5 6 

Das Programm wurde am 25.05.2011 in die Datenbank eingestellt
und zuletzt am 19.01.2024 geändert.


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