Weihrauch 2014:
Randomisierte, kontrollierte Studie mit Follow-up nach 6 Monaten. Alleinerziehende Mütter (N=58) und ihre Kinder wurden jeweils vor und nach Teilnahme am PALME-Programm sowie 6 Monate nach Ende der Intervention befragt. Die depressive und allgemeine psychische Belastung der Mütter (ADS, SCL-90-R), ihre emotionalen Kompetenzen (SEE), ihr psychisches Wohlbefinden (SF-12) und –als Fremdeinschätzung durch Experten – ihre psychogene Beeinträchtigung wurden erfasst (BSS). Bei den Kindern der Studienteilnehmerinnen wurden das Selbstkonzept (FKSI) sowie Verhaltensstärken und -schwächen zu den drei Messzeitpunkten erhoben (SDQ).
Als Maß für die Qualität der Mutter-Kind-Beziehung wurde die Häufigkeit von Mutter-Kind-Konflikten herangezogen. Die Einschätzung erfolgte über eine Befragung der Mütter mit einem speziell dafür entwickelten Fragebogen.
Die Ergebnisse zeigten signifikante Verbesserungen im Hinblick auf depressive Symptome, die allgemeine psychische Belastung, die psychogene Beeinträchtigung und Teilaspekte der emotionalen Kompetenz (Akzeptanz eigener Emotionen). Die Kinder der PALME-Teilnehmerinnen wiesen nach der Intervention ein positiveres Selbstkonzept auf.
Weihrauch et al. 2009:
Randomisierte, kontrollierte Studie mit Follow-up nach 6 Monaten. Psychosozial mittelgradig belastete alleinerziehende Mütter (N=88) mit Kindern zwischen drei und sechs Jahren wurden in einer randomisierten, kontrollierten Studie einer Interventions- bzw. Wartekontrollgruppe zugeteilt. Die Wirksamkeit des PALME-Programms wurde innerhalb eines varianzanalytischen Designs mit Messwiederholung (prä, post, 6M follow up) mittels standardisierter Instrumente untersucht.
Die Ergebnisse der Evaluation zeigten, dass die Mütter nach Teilnahme am PALME-Programm weniger depressiv, weniger psychisch belastet und kompetenter im Umgang mit den eigenen Emotionen waren. Ihre Kinder zeigten tendenziell weniger Verhaltensauffälligkeiten.