MOVE ist ein Interventionskonzept, das auf den Prinzipien der "Motivierenden Gesprächsführung" basiert und zur Förderung und Unterstützung der Veränderungsbereitschaft von jungen Menschen mit problematischem Suchtmittelkonsum beitragen soll. Die Methode betrachtet sowohl das Konsumverhalten als auch dessen Veränderung als einen dynamischen Prozess, der passgenaue Interventionen benötigt.
Das Konzept von MOVE orientiert sich an der Lebenswelt und den Erwartungen von Kindern und Jugendlichen und soll Beratung vor Ort, zwischen Tür und Angel, ermöglichen.
MOVE wird im Rahmen einer Fortbildung vermittelt und richtet sich an Kontaktpersonen von Jugendlichen aus unterschiedlichen Praxisfeldern. Fortgebildet werden pädagogische Fachkräfte der Schulen und Fachkräfte der außerschulischen Jugendarbeit, in Einrichtungen der Jugendhilfe, in Sportvereinen, Streetwork etc..
Die Basisfortbildung zur Vermittlung dieses Konzeptes umfasst 24 Unterrichtseinheiten, aufgeteilt in 12 Bausteine á 90 Minuten und wird im Rahmen einer 3-tägigen praxisorientierten Schulung durchgeführt. Anhand konkreter Gesprächssituationen werden Interventionen und Strategien vorgestellt und sollen in Form von Rollenspielen eingeübt werden. Darüber hinaus werden theoretische Grundlagen, rechtliche Informationen und Hintergrundwissen zum Thema Sucht sowie Suchtmittelkonsum vermittelt. Des Weiteren sollen die Teilnehmenden eine Einführung in das „Transtheoretische Modell“ nach Prochaska & DiClemente und das „Motivational Interviewing“ nach Miller & Rollnick erhalten. Zum Abschluss erhält jeder Teilnehmende das Move-Manual.
Außerdem verfügbar: Kita-MOVE