Landespräventionsrat Niedersachsen
CTC - communities that care

Der theoretische Hintergrund

Communities That Care wurde in den USA an der Universität Washington in Seattle von einer Forschergruppe (Social Development Research Group, SDRG) um die Professoren J. David Hawkins und Richard F. Catalano entwickelt.

Aus den international vorliegenden Langzeitstudien aus über 30 Jahren Forschung über die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen stellt die SDRG diejenigen empirisch gesicherten Risiko- und Schutzfaktoren zusammen, welche die Wahrscheinlichkeit der Entstehung von Problemverhaltensweisen bei Kindern und Jugendlichen erhöhen oder senken.

Diese Auswertungen ergeben folgende Resultate:

Vielen jugendlichen Problemverhaltensweisen (Gewalt, Delinquenz, Schulabbruch, Drogen- und Alkoholmissbrauch, frühe Schwangerschaften) liegen nicht jeweils ganz unterschiedliche Risikofaktoren, sondern dieselben 19 Faktoren in unterschiedlicher Kombination zugrunde. In jüngster Zeit wird neben nach außen gerichteten („externalisierenden“) Verhaltensweisen auch nach innen gerichtetes („internalisierendes“) Verhalten wie Ängste und Depressionen berücksichtigt. Je mehr Risikofaktoren ein Kind ausgesetzt ist, umso höher ist die Wahrscheinlichkeit der Entwicklung von Problemverhalten.

Die folgende Matrix zeigt den Zusammenhang zwischen Risikofaktoren und Problemverhalten bei Jugendlichen und bildet den derzeitigen Stand der Forschungsergebnisse ab.